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Solche Nachrichten erreichen uns auch. Ein Netzwerkmitglied antwortete mit ….

 Ihr übertreibt maßlos mit den Schmierereien..!! Ich hab noch nie was gesehen was rassistisch oder nazistisch ist..!! und ich wohne im Kreiß Laubegast..ALso hört auf unseres schönes Laubegast in den Dreck zu ziehen..am Besten ihr nehmt eure Scheiß seite und eure Scheiß Projekte und packt zusammen..denn eure Provokationen ziehen bloß noch mehr ?Kaputte? an.Ihr macht alles noch Schlimmer!!!!!! also ignoriern und dann wird alles gut..!!(woanders funktioniert das auch)

 unsere Antwort:

 Also, ich will versuchen auf deinen Kommentar auf „Laubegast ist bunt“ zu antworten, auch wenn’s reichlich spät ist und du die Sache womöglich gar nicht mehr auf dem Schirm hast. Egal, mir ist’s wichtig überhaupt reagiert zu haben, denn was du schreibst reizt durchaus zum Widerspruch, aber nicht nur, wie du sehen wirst.

„Das mit den Schmierereien ist übertrieben“. Gut. Es springt einen nicht gerade an, das stimmt wohl. Und es gibt Orte, da ist es schlimmer. Auch das ist richtig, zweifellos, aber solche Orte finden sich sowieso immer.

Es hängt auch davon ab, wie und worauf man seine Aufmerksamkeit richtet und, wichtiger, die einschlägige Ideologie kommt inzwischen seltener plump, „schreiend“ und plakativ daher.

Wenn ich so „hamsterradmäßig“ durch meinen Alltag eile, krieg‘ ich auch nichts mit. Aber wenn man sich mal Zeit nimmt und schaut, wie es so vor der eigenen Haustür aussieht, da wird man fündig und nicht zu knapp. Und vor der eigenen Haustür nachzusehen, mach ich vorallem deshalb, weil ich verdammt gerne in Laubegast wohne (Bald 15 Jahre jetzt, mit einer längeren Unterbrechung. Ich bin eine Rückkehrer, sozusagen). Da wird nichts „in den Dreck gezogen“, wie du schreibst.

Andererseits will ich mir keine Illusionen machen – Eine Idylle ist auch Laubegast nicht; die gibt’s eh nirgendwo. Klar, man riskiert dann, als „Nestbeschmutzer“ abgestempelt zu werden. Ich glaube, genau das willst du uns um die „Ohren hauen“ wenn du schreibst „eure Provokationen ziehen bloß noch mehr Kaputte an“.

Ich sehe aber auch durchaus eine Gefahr für uns: Man gerät rasch in den Sog, hinter jeder Ecke eine Gefahr, einen Feind zu wittern, einen jeden zu verdächtigen. (Das haben ja die Linken fast überall in der Welt zur Perfektion getrieben, wenn mir der Vergleich mal erlaubt sei.) Wenn es soweit käme, dann wäre das mit dem „Nestbeschmutzer“ berechtigt. Und da bin ich dir fast schon wieder dankbar für deine „Provokation“. Das wissen wir und das wollen wir beachten und wir wissen auch (der Griff in die Sprüchekiste sei mir erlaubt): „Die Feindschaft zu einem Feind macht die Verfeindeten immer ähnlicher.“

Es geht nicht darum beständig einen Feind zu bekämpfen, sondern es geht darum der „braunen Ideologie“ die Gefolgschaft abspenstig zu machen bzw. es gar nicht erst zu einer Gefolgschaft kommen zu lassen und dann passiert das was du selbst am Schluss schreibst: „ignorieren und dann wird alles gut“. Wer einigermaßen immun gegen die braunen Einflüsterungen ist, der ignoriert diese natürlich und der Ideologe macht sich nur noch lächerlich mit seinen Parolen. Das klingt einigermaßen idealistisch, ich weiß. Aber irgendwie muß man ja mal anfangen!

 So, das war’s vorläufig. Auf deine Antwort wär ich schon gespannt, aber eine Bitte: ohne „scheiß“ und so.